Bahnausbau Nürnberg–Bamberg
Das Gesamtprojekt auf einen Blick
Das Großprojekt Bahnausbau Nürnberg–Bamberg umfasst mehrere Einzelprojekte in unterschiedlichen Planungs- und Bauphasen. All unsere Projekte haben ein übergeordnetes Ziel: noch bessere Bahnverbindungen zwischen Nürnberg und Bamberg und weit darüber hinaus.
Die Einzelprojekte:
Zuverlässiger
Modernste Infrastruktur für eine zuverlässige Bahn in der Region und ganz Deutschland.
Moderner
Höchste technische Standards, optimaler Lärmschutz und Barrierefreiheit entlang der gesamten Strecke.
Grüner
Bahn frei für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die klimafreundliche Schiene – europaweit.
Projektleitung
Gesamtprojektleiterin
Nicole Kumpfmüller-Böhm
Bei Nicole laufen alle Fäden zusammen.
Aktuelles
Wie geht es weiter mit dem Güterzugtunnel Fürth? Nach Monaten der Planungen und Absprachen steht der Zeitplan nun fest. Schon 2026 soll mit der Eisenbahnbrücke AS Steinach die erste Hauptmaßnahme begonnen werden.
In diesem Frühjahr wollen wir zum aktuellen Sachstand die Entwicklungen rund um das Projekt Güterzugstrecke mit Güterzugtunnel Fürth informieren. Zu diesem Zweck wird es im Mai und Juni Bürgerinfomärkte in Fürth, Nürnberg und Erlangen geben. Vor Ort erwarten Sie Infostände.
Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Deutsche Bahn eine Informationsveranstaltung rund um die neue Güterzugstrecke. Nach Veranstaltungen in Nürnberg und Fürth in diesem Jahr, konnten sich nun auch Interessierte und Betroffene in Erlangen in der Heinrich-Lades-Halle über den Planungsstand informieren und Fragen direkt an die Projektingenieure und Fachplaner stellen.
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8
Von München nach Berlin in weniger als vier Stunden
Das Großprojekt Bahnausbau Nürnberg–Bamberg ist Teil des größten Bahnbauprojekts Deutschlands, der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin, auch bekannt unter dem Namen Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8). Das Verkehrsprojekt VDE 8 hatte zum übergeordneten Ziel, die Reisezeit zwischen München und Berlin deutlich zu verkürzen. Dieses Ziel haben wir bereits 2017 erreicht. Unsere Sprinter-Fernverkehrszüge fahren seither in unter vier Stunden von City zu City.
Zwischen Nürnberg und Bamberg nehmen wir in den kommenden Jahren noch die letzten Lückenschlüsse entlang der Schnellfahrstrecke vor. Jedes unserer Projekte stellt einen solchen Lückenschluss dar. Sie alle sorgen dafür, dass schnelle und langsamere Züge eigene Gleise haben. Das erhöht die Kapazitäten und steigert die Zuverlässigkeit unserer Verbindungen entlang dieser wichtigen Verkehrsachse.
In Etappen zum Ziel
Die Reisezeit Leipzig/Halle–Berlin hat sich bereits 2006 mit der Inbetriebnahme der Ausbaustrecke in diesem Abschnitt halbiert. Im Dezember 2015 folgte die Eröffnung der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle.
Mit Fertigstellung der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt durch den Thüringer Wald konnte 2017 dann die Reisezeit zwischen den beiden Städten um bis zu zwei Stunden verkürzt werden.
Bahn ohne Grenzen: Ein wichtiger Lückenschluss im Europäischen Schnellbahnnetz
Die Strecke zwischen Nürnberg und Berlin ist ein wichtiger Abschnitt innerhalb der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V). Die Trasse gehört zu einem der neun Kern-Korridore im Eisenbahnverkehr, dem Skandinavien-Mittelmeer-Korridor von Finnland nach Sizilien.
Ziel ist es, dass Bahnen zukünftig ohne Lokwechsel, Zughalt oder den Wechsel des Zugleitsystems über die Ländergrenzen von Nord- nach Südeuropa fahren können.